Da war er wieder, dieser aahh-den-muss-ich-haben-Effekt. Ich kaufe meine Stoffe ja fast ausschließlich in Stoffläden. Das ist das Schöne am Ruhrgebiet, die Auswahl ist riesig. Dennoch musste ich für dieses tolle Schätzchen nicht weit fahren und fand ihn in meinem Lieblingsstofflädchen.

Was er mit mir gemacht hat? Er hat mich träumen lassen und gleich in wunderbare Frühlingsstimmung versetzt. Die leuchtenden Farben, dieses schöne Gefühl, als ich ihn in den Händen hielt und das wunderschöne Design haben mich überzeugt. Erst später las ich bei Sandra von Lila-Lotta, wie sie zu ihrem Stoffdesign kam und dachte, ja, das passt so wunderbar. Da hat sie sich wirklich was Feines ausgedacht.

Kam also die Frage nach dem Schnitt. Auf jeden Fall ein Teil für den Frühling/Sommer. Am liebsten luftig, leicht und lässig. Gestoßen bin ich dann auf das Minikleid aus der letzten Märzausgabe der Burdastyle. Überschnittene Schultern, Ärmelrüschen, tiefer V-Ausschnitt…das ginge doch sicherlich auch als Shirtvariante.

Also ran gesetzt und ausprobiert. Den Ausschnitt habe ich mit einem Beleg genäht, Vorder-und Rückenteil um ca. 8 cm verlängert und den Bund einfach an meiner Hüfte abgemessen. Die Teile werden zuvor eingekräuselt. Diese Variante hatte ich zuvor noch nicht ausprobiert.

Fazit: Der V-Ausschnitt ist ziemlich weit. Ich hatte zuerst die Bänder am Rücken wegelassen, aber dann ist mir das Shirt immer von den Schultern gerutscht. Also ohne geht’s nicht. Vielleicht hätte ich im Nachhinein noch ein wenig Weite rausnehmen sollen. Wahrscheinlich fällt es mit einem Viskosejersey noch besser.

Nichts desto trotz mag ich mein neues Shirt sehr. Der Stoff macht einfach gute Laune und der Schnitt hätte lässiger nicht sein können. Vielleicht probiere ich mal das Minikleid…

Bis dahin wünsche ich euch ein fröhliches Schaffen! Ich hüpfe mal rüber zu RUMS

Liebe Grüße aus dem sonnigen Pott

Bianca

Schnitt: Burdastyle 3/2017, Nr. 117

Stoff: Natual-Habitat von Lila-Lotta, Swafing